Zum Rennen fahren kam ich eigentlich durch einen glücklichen Zufall. Nach einigen privaten Transalp-Touren und der damit verbundenen intensiven Recherche in diversen Bike Magazinen, in denen ständig von irgenwelchen Renn-Events die Rede war, wuchs auch in mir der Wunsch, mich einmal in so etwas zu versuchen. Zugegebenermaßen hatte ich dabei immer mehr die letzten Zeilen diverser Artikel vor Augen in denen von dem tollen Gefühl beim Überfahren der Ziellinie und diesem wohligen „Fix-und-alle-aber-wahnsinnig-glücklich“ After-Race-Feeling die Rede war. Dass davor oftmals stundenlanges Leiden und ein nie enden wollender Kampf gegen sich selbst auf dem Programm stand, blendete ich gekonnt aus. Wobei ich bereits zum damaligen Zeitpunkt hatte, mich bei der privaten Tourenplanung restlos zu überschätzen und so einige Male verzweifelt in der frühen Dämmerung vor einem übermächtigen letzten Anstieg stand. Auf dem Papier siehtirgendwie immer alles so leicht aus.

An einem trüben Wintertag (ganz gefährliche Lage, in der ich zu seeehhr euphorischen Bike-Vorhaben tendiere) las ich schließlich von einem neuen Rennen im Zillertal mit familiärem Flair und gleich dazu eine Verlosung von Startplätzen. Warum nicht, dachte ich mir. Wenn es schon nichts kostet, kann man da ja mal hinschreiben. Gesagt, getan … und auch gleich wieder vergessen.

Um so überraschter war ich über einen Anruf ein paar Wochen später, in der es heiß, dass ich dabei wäre. Kurzzeitig bekam ich dann doch Angst vor meiner eigenen Courage, aber kneifen kam natürlich nicht in Frage. Dass das gleich ein 3-tägiges Etappenrennen war, kam mir dann auch erst so richitg ins Bewusstsein, je näher der Termin rückte. Vollkommen ohne Rennerfahrung und vor lauter Angst, mich zu blamieren, fuhr ich den ersten Tag vollkommen über meine Verhältnisse, und da das weibliche Starterfeld nicht sehr gut besetzt war, gewann ich die Etappe mit haushohem Vorsprung. Die nächsten beiden Tage im Führungstrikot waren dann einfach nur cool. Von diesem tollen Erlebnis beflügelt, startete ich dann im Herbst quasi vor der Haustür noch in Oberammergau beim Alpencup und erlebte da gleich einmal meine bis dato größte Niederlage. Im strömenden Regen fuhr ich 2 Minuten zu spät an der Rundentrennung vorbei und wurde mit einem DNF gelistet. Ich hatte nicht mal gewusst, dass es Zeitlimits gab, geschweige denn besaß ich damals einen Fahrradcomputer. Den schenkte mir mein Mann dann gleich einmal zum nächsten Geburtstag und immerhin hatte ich aus diesem Erlebnis gelernt, dass Freude und Enttäuschung bei einem Rennen oftmals ganz dicht zusammenliegen.

Ab der foglenden Saison ging ich das ganze dann etwas professioneller an und seitdem bin ich die ganze Rennsaison über im Alpenraum auf den schönsten Marathons unterwegs. Meine Leidenschaft für Etappenrennen und meine Abneigung gegen Heimrennen ist geblieben, und so liest sich mein Event-Kalender stets wie eine kleine Rundreise durch Österreich und Südtirol.

 

Jahr Rennen Platzierung
2014 Alpentour Trophy
  • 1. Platz 1. Etappe Mixed-Teams
  • 1. Platz 2. Etappe Mixed- Teams
  • (danach Abbruch wegen Magen-Darm-Grippe L)
Sella Ronda Hero 3. Platz (1. Platz AK)
Schnitzeljagd Sölden Enduro 2. Platz Damen-Team
Oberammergau König Ludwig Bike Cup 8. Platz gesamt (7. Platz AK)
Salzkammergut Trophy 8. Platz (3. Platz AK)
M2 Montafon 6. Platz
Ischgl Ironbike 1. Platz Fun
Nationalpark Bike Marathon 5. Platz Fun
Drei Zinnen Alpine Run 43. Platz (7. Platz AK)
Lesotho Sky
  • 1. Platz 1.-4. Etappe Mixed-Teams
  • 5.Etappe ohne erkrankten Teampartner
  • 1. Platz 6. Etappe Mixed- Team
2013 Kempten Marathon 10. Platz gesamt (8. Platz AK)
Sella Ronda Hero 4. Platz gesamt (2. Platz AK)
Kitzalpbike 3. Platz AK
Zillertal Bike Challenge: 1. Platz

  • 1. Platz 1. Etappe
  • 1. Platz 2. Etappe
  • 1. Platz 3. Etappe
Transalp Challenge 13. Platz Mixed-Wertung

  • 20. Platz 1. Etappe
  • 18. Platz 2. Etappe
  • 18. Platz 3. Etappe
  • 17. Platz 4. Etappe
  • 14. Platz 5. Etappe
  • 15. Platz 6. Etappe
  • 15. Platz 7. Etappe
  • 19. Platz 8. Etappe
EBM 1. Platz 3er-Frauen Staffel
Arlberg Adler Trophy 3. Platz gesamt (1. Platz AK)
Nationalpark Bike Marathon 5. Platz Fun
Worldgames of Mountainbiking 3. Platz
Worldgames of Mountainbiking Marathon 3. Platz
2012 Kempten Marathon 12. Platz gesamt (10. Platz AK)
Auerberg Marathon 10. Platz gesamt (4. Platz AK)
Alpentour Trophy 2. Platz Mixed-Teams

  • 2. Platz 1. Etappe
  • 2. Platz 2. Etappe
  • 2. Platz 3. Etappe
  • 2. Platz 4. Etappe
Sella Ronda Hero 3. Platz gesamt (2. Platz AK)
Zillertal Bike Challenge 3. Platz

  • 3. Platz 1. Etappe
  • 3. Platz 2. Etappe
  • 3. Platz 3. Etappe
Salzkammergut Trophy 13. Platz gesamt (4. Platz AK)
Nationalpark Bike Marathon 4. Platz
Oberstdorf Marathon 4. Platz