„Old enough to know better, young enough to do it anyway“

Grande or Extrema – on which route on Lake Garda should I open my racing season 2017? After 2 years on the shorter version, the whole challenge of 90km and 3.800h was a big desire for me. It was clear from the outset that such a distance as the first race is not wise, but in the high spirits of the fun, dry and warm training trips on the Easter weekend I let myself be carried away to the adventure.

The early start at 7:30 a.m. caused fresh temperatures as usual, but not as cold as expected. The start in the first row behind the leading vehicle together with the Dutch and former Austrian state champio, gave a nice boost to motivation. In the first climb of 1000hm it ran super well . The women group was close together and I could follow with the speed without problems. The „tragedy“ only began on the descent, technically no problem, but with each destroyed 100 meters the feeling in another finger got lost. The braking attempts were therefore just digital harakiri maneuvers, either run or full-stop. In view of the slippery ground, the latter variant seemed to me to be more safe. I just hoped the next climb would thaw my fingers again. This had been prevented by the people responsible for the route, through that they had laid the round in a way that during the first 4 hours not a single sunbeam did hit on the cyclists. Perhaps they wanted the race to be held originally in August? At the end of April, however, this is pure torture. After 1.5 hours I was clear to me that today is nothing with sporting top performance. My desperate attempts to pull a gel or tie out of the jersey miserably failed with the stiff-frozen fingers. They were even no longer able to remove the drinking bottle. I had no choice but to switch from the racing mode to the mode of survival, so that I could at least finish the round without eating and drinking. So I had not imagined the entry into the racing season. For the next few hours, I tortured myself alone through the dark and icy woodland, until finally, after 2/3 of the route, the sun warmed my paralyzed hands. All hunger and thirst, of course, had passed, and I had to force myself to try to take something to myself. It remained with the try, as my stomach sulked unforgivingly, that I had neglected him the last few hours. So I would have had good chances in a slow motion rating at the final climb of 500hm, like a snail I fought meters by meters up. As a recompense a steep and rocky, in the meantime also dried up, trail followed downhill, which more than rewarded me for my perseverance. I finally reached the goal after 6:28h as the 6th lady. Now I hope to a few warmer races and until then feeling in my fingers should have been returned by then.

Kategorien: Uncategorized

„Alt genug um es besser zu wissen, jung genug um es dennoch zu tun“

Grande oder Extrema – auf welcher Strecke am Gardasee sollte ich meine Rennsaison 2017 eröffnen? Nach 2 Jahren auf der kürzeren Variante reizte mich schon den ganzen Winter die gr0ße Herausforderung von 90km und 3.800hm. Dass so eine Distanz als erstes Rennen nicht allzu vernünftig ist, war mir von vornherein klar, aber im Übermut der spaßigen, trockenen und warmen Trainingstouren am Osterwochenende ließ ich mich dann doch zu dem Abenteuer hinreißen.

Der frühe Start um 7:30 Uhr bedingte wie gewohnt frische Temperaturen, aber gar nicht mal so kalt, wie erwartet. Der Start in der ersten Reihe hinter dem Führungsfahrzeug zusammen mit der niederländischen und ehemaligen österreichischen  Staatsmeisterin gab dann gleichmal einen schönen Motivationsschwung. Im ersten Anstieg, der sich gleich mal mit 1000hm in den Weg stellt, lief es super. Das Frauenfeld war dicht beisammen, und ich konnte das Tempo ohne Probleme mitgehen. Die „Tragödie“ begann erst auf der Abfahrt, technisch alles kein Problem, nur verabschiedete sich mit jeden vernichteten 100 Höhenmetern das Gefühl in einem weiteren Finger. Die Bremsversuche wurden somit zu digitalen Harakiri-Manövern, entweder laufen lassen oder Full-Stopp. Im Anbetracht des glitschigen Untergrundes erschien mir die letztere Variante doch die sichere zu sein. Ich hoffte nur, dass der nächste Anstieg meine Finger wieder auftauen würde. Das hatten die für die Streckenlegung verantwortlichen Leute aber geschickt zu verhindern gewusst, in dem sie die Runde so gelegt hatten, dass die ersten 4 Stunden nicht ein einziger Sonnenstrahl auf die Fahrer trifft. Vielleicht wollte man das Rennen ja ursprünglich mal im August stattfinden lassen? Ende April ist das jedoch reine Folter. Nach 1,5 Stunden war mir also klar, dass das heute nix wird mit sportlicher Höchstleistung. Meine verzweifelten Versuche, ein Gel oder Riegel aus dem Trikot zu ziehen scheiterten an den steifgefrorenen Finger kläglich. Selbst zum Herausnehmen der Trinkflasche waren sie nicht mehr im Stande. Mir blieb nichts anderes übrig, als vom Renn- in den Überlebensmodus umzuschalten, um die Runde ohne Essen und Trinken zumindest zu Ende fahren zu können. Ganz so hatte ich mir den Einstieg in die Rennsaison nicht vorgestellt. Die nächsten Stunden quälte ich mich also ziemlich allein durch die dunkle und eisige Waldlandschaft, bis endlich nach 2/3 der Strecke die Sonne meine gelähmten Hände wärmte. Sämtlicher Hunger und Durst war mir natürlich vergangen und ich musste mich zwingen, zu versuchen etwas zu mir zu nehmen. Es blieb bei den versuchen, da mein Magen beleidigt vor sich hin schmollte, dass ich ihn die letzten Stunden so vernachlässigt hatte. So hätte ich am finalen 500hm Anstieg gute Chancen in einer Slow-Motion-Wertung gehabt, wie eine Schnecke kämpfte ich mich Meter um Meter nach oben. Als Belohnung folgte dann ein super in der Zwischenzeit auch abgetrockneter Trailritt bergab, der mich für mein Durchhaltevermögen mehr als belohnte. Das Ziel erreichte ich schließlich nach 6:28h als 6. Dame. Jetzt hoffe ich mal auf ein paar wärmere Rennen und bis dahin sollte auch wieder Gefühl in meine Finger zurückgekehrt sein.

Kategorien: deutsch