Eines meiner großen Rennvorhaben für dieses Jahr ist geschafft! Einmal an der UCI World Series teilnehmen und in einem eigenen Frauen-Rennen starten. Das bedeutete leider um 4:45 vom Wecker geweckt zu werden und bei 8°C Außentemperatur um 7:10 Uhr auf die Strecke geschickt zu werden. Zur Strecke gibt es nur so viel zu sagen: mörderisch steil bergauf und immer trailig bergab. Einfach nur der Wahnsinn. Nach dem letztjährigen Gewinn in der Hobbyklasse hatte ich mir heuer zum einen vorgenommen in die Top Ten der Elite zu fahren und zum anderen das ganze unter 4:20h zu schaffen. Mit Platz 7 und 4:16h habe ich beide Ziele erreicht und die knappen Abstände bis zum 4. Platz (4:14h) zeigen, dass ich doch ganz gut mithalten kann. Aber auch wenn ich auf die anderen Mädels berghoch trotz Fully wieder Zeit gutmachen kann, lass ich hier und da noch zuviel Zeit zwischendurch liegen.

Da das kleine Damenstarterfeld sich von Beginn sehr in die Länge zog, wurden es recht einsame Stunden auf dem Rad, dafür aber in einer atemberaubenden Landschaft. Durch die frühe Uhrzeit gab es auch noch keine Zuschauer unterwegs und ab und zu musste ich mich daran erinnern, dass das hier kein Sonntagsausflug sondern ein Rennen ist J

Ganz überrascht war ich, als am Pordoijoch mit einem Mal Leute auftauchten und mir sogar zujubelten, bis in der nächsten Sekunde Tony Longo von der Männerstrecke an mir vorbeirauschte, da war mir klar, wem der Applaus der Italiener galt J

Auf der finalen Abfahrt strömten dann endlich die verdienten Endorphine in meinen Körper und zufrieden mit mir und meiner Leistung genoss ich die Pistenabfahrt in vollen Zügen.

Kategorien: deutsch