Ende – Aus -Vorbei

Wie gestern bereits vermutet, waren die Verletzungen von Armin doch schwerer und es wird kein 2er Team mehr geben. Armin musste am morgen erkennen, dass es mit kleinen Hindernissen auf der Straße funktioniert, aber ein Geländeeinsatz ist nicht mehr möglich.
Wir wünschen Armin gute Besserung.
Damit stand die Frage nach dem Wie jetzt weiter im Raum. In Absprache mit allen Beteiligten wird Felix das Rennen (mit einigen anderen Solo-Fahrer) fortsetzen und es als Trainings-/Leistungstest zu Ende fahren.

Hier mal ein kurzer Situationsbericht von Armin persönlich, der allerdings der deutschen Sprache nicht so mächtig ist, als Südtiroler.

2. etappe eben der sturz nach 2.30min... ohne eigenverschulden... 

dann noch unter schmerz di gesamte etappe gefahrn... 

beine diesesmal gut... aber obenrum war halt viel offen... 

leider.... 
dann nach dem auspitzen der wunden gingen die schmerzen richtig los... waren bis mitternacht auch im krankenhaus... zur genaueren kontrolle... 

heute einen fahrcheck gemacht... strasse geht... "liegende polizisten" (Anmerkung: so werden auf der Strasse Bremsschwellen, Rüttelschwellen geannt) schmerzen schon... gelände zur zeit unmöglich... und zu gros das risiko sich noch weiter zu verletzen. 

Felix fährt Solo

Wie erwähnt, wird Felix damit die restlichen Etappen als Solofahrer (außerhalb der Wertung) bis zum Ende fahren. Dabei wird er uns sicher noch ein paar Eindrücke schildern können. Denn am Ende bleibt es für Felix natürlich alles Renndistanz und der Trainingseffekt bleibt auch erhalten.
Hier sein Bericht zu Etappe 3:

Gestern Abend noch ein "kurzer" Zwischenstopp im Krankenhaus für Armin gefolgt von einer kurzen Nacht. (Ich liege erst gegen 1:00 im Bett.) Um 6:30 klingelt der Wecker und es ist endgültig klar, dass Armin nicht starten kann. Wenigstens darf ich außer der Wertung aus der allerletzten Startreihe und 5 min nach dem Start des Elitefeldes starten. Dort stehen noch 5-6 weitere Elitefahrer. Gemeinsam schlängeln wir uns durchs gesamte Fahrerfeld und erreichen die Spitze dieser Startgruppe gerade als es erstmals in Gelände geht. Dort überholen wir noch das Feld der Elitedamen, dann habe ich freie Fahrt und fahre die letzten Elite Herren, also unsere eigentliche Startgruppe, auf. Zu dem Zeitpunkt sind gerade einmal 30min gefahren.  Zum Frustabbau ob unseres Ausscheidens und weil sich meine Beine nach den ersten beiden Etappen noch recht gut anfühlen, behalte ich annähernd Renntempo bei. Während ich noch einige Teams überhole, bemühe ich mich, nicht das Renngeschehen zu beeinflussen. Das heißt leider auch auf den vielen windanfällige Gravelpassagen  ohne Windschatten auszukommen. Die Downhills sind heute zumeist flowig und voller Sand. Weil ich nichts zu gewinnen habe, kann ich die Trails im Genusstempo nehmen, was den Spaßfaktor noch einmal deutlich erhöht. Nach 69km rolle ich trotz Handicapstarts nicht allzuviel nach den Teams ins Ziel, mit denen wir auch auf den ersten beiden Etappen unterwegs waren. Schade, dass Armin nach dem Sturz vom Vortag heute nicht starten konnte.  Gemeinsam wäre heute ein gutes Ergebnis drin gewesen. Aber die Gesundheit geht nun einmal vor
Grüße euer Felix
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